Wie gemeinschaftlich genutzte Arbeitsorte zur Regionalentwicklung in strukturschwachen Regionen beitragen können, wird in einem Forschungsprojekt am Leibniz-Institut in Kooperation mit Projektpartnern aus Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich und Griechenland nachgegangen. Das Projekt startete im Februar 2021 und ist für vier Jahre angesetzt.
Gemeinschaftlich genutzte Arbeitsräume in Form von Coworking Spaces sind in den Metropolen längst kein neues Phänomen mehr. Aber auch in den ländlich-peripheren Regionen der EU ist das Thema nicht zuletzt aufgrund der immer noch andauernden Coronapandemie kein gänzlich neues Thema mehr. Wie Politik sogenannte Collaborative Workspaces (CWS) unterstützen und in Prozesse der Regionalentwicklung einbinden kann, soll im Rahmen des EU-Projektes von internationalen Projekteteams ausgearbeitet werden.
An dem EU-Projekt mit dem Kurztitel „CORAL“ sind rund 25 Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis beteiligt. Zudem bildet das Projekt 15 junge Nachwuchsforschende zu Fachleuten aus, die später vor Ort über die Bedeutung von Coworking Spaces für Beschäftigte, Unternehmen und Entscheidungsträger informieren sollen und gleichzeitig alternativen Arbeitsformen im ruralen Raum den Weg ebnen.
„CORAL“ zielt darauf ab, die Dynamik und die Auswirkungen von kollaborativen Arbeitsräumen – also von Coworking Spaces, Makerspaces etc. – in ländlichen Regionen zu entschlüsseln und in die regionale Politik zu integrieren, um daraus neue Potenziale für die sozioökonomische Entwicklung zu erschließen.
Das Forscher-Erstausbildungsnetz „Exploring the impacts of collaborative workspaces in rural and peripheral areas in the EU – CORAL“ wird von der Europäischen Union im Rahmen der Marie-Curie-Maßnahmen für den Zeitraum von vier Jahren gefördert und von der Panteion-Universität in Athen koordiniert.
Mehr über das Projekt finden Sie hier.