Die Kreisstadt Bad Dürkheim und die Stadt Adenau mit der Verbandsgemeinde Adenau wurden von der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz dabei unterstützt, ein Coworking-Space in ihrer Kommune zu errichten. Die Kommune haben sich erfolgreich in der fünften Runde des Auswahlprozesses bei der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz als Dorf-Büro beworben und durch ihr Projektkonzept überzeugt.
Die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz bietet den Betreiberinnen über fünf Jahre hinweg umfassende Begleitung und Unterstützung bei der Durchführung eines Dorf-Büro. Zudem stellt sie den Kommunen eine finanzielle Unterstützung von bis zu 50.000 Euro für die Renovierung, den Umbau und für die ersten drei Betriebsjahre. Anschließend werden die Dorf-Büros zwei Jahre lang eigenständig betrieben. Damit sind im Bad Dürkheimer Dorf-Büro, dem S-Hub Pfalz, in fünf Räumen zehn Arbeitsplätze und ein Besprechungsraum entstanden. In Adenau, dem Co-Working am Nürburgring, stehen acht Arbeitsplätze und ein Besprechungsraum in einem offenen Raumkonzept zur Verfügung.
Darüber hinaus bringt die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz die unterstützten Dorf-Büros zusammen, um eine enge Vernetzung und die gemeinsame Lösung von Herausforderungen zwischen den Dorf-Büros zu ermöglichen. Durch diese Zusammenarbeit können die Dorf-Büros Synergien nutzen, Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig unterstützen, um eine nachhaltige Entwicklung der ländlichen Kommunen zu fördern.
Ein Dorf-Büro bietet den Bewohnerinnen und Bewohner der Kommune flexibel nutzbare Arbeitsplätze und Besprechungsräume in einem modernen Umfeld. Es schafft Raum für Begegnungen und fördert den Austausch zwischen den Nutzerinnen und Nutzer. Die
Vorteile eines Dorf-Büros reichen jedoch über die Arbeitswelt hinaus. Durch die Nähe zum Wohnort verringern sich die Pendelzeiten, was zu einer besseren Work-Life-Balance führt. Zudem können leerstehende Gebäude und Räumlichkeiten sinnvoll genutzt werden, was zur Revitalisierung des Ortskerns beiträgt und Leerstände reduziert. Nicht zuletzt leisten Dorf-Büros einen positiven Beitrag zur Umwelt, indem sie den CO2-Ausstoß durch kurze Arbeitswege für Nutzerinnen und Nutzer minimieren.
Neben einer effizienteren Arbeitsgestaltung bieten Dorf-Büros den Nutzerinnen und Nutzer auch die Möglichkeit, sich vermehrt ehrenamtlich zu engagieren. Die gewonnene Zeit kann für soziale und gemeinnützige Aktivitäten genutzt werden, wodurch die lokale Gemeinschaft gestärkt wird. Insbesondere die Vereinslandschaften profitieren von einer erhöhten Verfügbarkeit aktiver Mitglieder und können so ihre vielfältigen Projekte und Veranstaltungen in ihren Kommune umsetzen.