Heute: Der Schreibtisch in Prüm in der Kalvarienbergstraße 4 in 54595 Prüm. Sechs Jahre nach dem Start hat die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz (EA) die Trägerschaft für den „Schreibtisch in Prüm“ an die Verbandsgemeinde Prüm übergeben. Rudolf Müller hat den Coworking Space lange Zeit als Kümmerer begleitet und blickt auf die vergangenen Monate und Jahre zurück.
Welches Feedback gab es im letzten Jahr von den Nutzer*innen im Schreibtisch im Prüm?
Das Feedback unserer Nutzer*innen im SiP zu unserem Coworking-Space und auch mir gegenüber als Betreuer (Kümmerer) war durchweg positiv. Es gab nach meiner Erinnerung keinen einzigen negativen Kommentar. Anfangs wurden im Einvernehmen mit der EA die zunächst etwas “spärlichen” Öffnungszeiten erweitert, was als sehr gut empfunden und auch kommentiert wurde.
Was mach den Schreibtisch in Prüm zu einem einzigartigem Coworking Space?
Die Funktion als Pilotprojekt machte uns schon m. E. einzigartig. Dazu gehörte bei uns die “Rundum-Versorgung” mit DIN-A-4 Papier, Toner, Kaffee, Sahne, Spülmittel etc. und es gehört dazu auch die zeitnahe und umfassende Betreuung hinsichtlich Heizung, Licht usw. Dazu ist es unbedingt erforderlich, dass der Betreuer am Ort wohnt und schnell reagieren kann, denn nichts ist frustrierender als eine kalte Heizung am Montagmorgen, eine flackernde Neonlampe o.ä.
Was waren eure Highlights im Jahr 2022 im Schreibtisch in Prüm?
Für mich war ein Highlight, dass wir im Jahre 2022 durchweg komplett ausgebucht waren und ich zeitweise sogar eine kleine Warteliste hatte. Ansonsten gab es im Jahr 2022 coronabedingt keine Veranstaltungen in Prüm und daher nicht die Highlights einiger Vorjahre wie der Bauernmarkt und die Prümer Sommer-Eröffnung.
Im April eröffnen die neuen Dorf-Büros. Welchen Tipp würdet ihr Ihnen mit auf den Weg geben?
Der Träger/die Trägerin (Kommune oder Verein) des Coworking-Spaces sollte soweit möglich flexibel und offen für die Belange der Nutzer*innen sein. Gerade bei uns auf dem Land sollte das Nutzungsentgelt nicht auf Gewinnmaximierung gezielt sein. Es muss m.E. ein*e Betreuer*in am Ort sein, der/die Erfahrung im Umgang mit Menschen hat, Rentner oder Rentnerin aus Dienstleistungsberufen haben da sicherlich einige Vorteile und Erfahrungen. Dazu sollte der/die Betreuer*in Grundkenntnisse des Heizsystems haben und in der Lage sein, einmal eine Neonröhre (oder Lampe) kurzfristig zu besorgen und einzubauen. Schnelle Lösungen von derartigen kleinen Problemen trägt sehr zur Zufriedenheit der Nutzer*innen bei. Soweit meine Erfahrungen.
Wir danken Rudlof Müller und wünschen dem Schreibtisch in Prüm für die Zukunft alles Gute!