Aus dem Wettbewerb 2022 gingen insgesamt drei Gewinner*innen hervor, die bei ihrem Dorf-Büro Vorhaben unterstützt werden – die Ortsgemeinde Müden, die Stadt Stromberg und die Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan. Nach einer vergleichsweise kurzen und intensiven Umbau- und Einrichtungsphase öffnen sie nun im April ihre Türen. Die Akteur*innen haben im Vorfeld bereits kurze Einblicke in ihre Projekte gegeben.
Müden
In Müden entsteht ein Dorf-Büro im Gemeindehaus mit professionell ausgestatteten Arbeitsplätzen im Erdgeschoss und einem Besprechungsraum unter dem Dach. Franz Oberhausen ist dort Bürgermeister und treibt das Projekt in Zusammenarbeit mit Anja Weber von der Verbandsgemeinde Cochem maßgeblich voran.
Seit Mitte Dezember wisst ihr nun, dass in eurer Gemeinde ein Dorf-Büro entsteht. Was hat sich seitdem getan/verändert?
“Seit dem Startschuss für unser Dorf-Büro in Müden wird telefoniert, organisiert, renoviert, eingekauft, aufgebaut und es werden viele Gespräche geführt. Die Räumlichkeiten verändern sich stetig. Nachdem die Handwerker ihre Arbeiten abgeschlossen haben, wurden die neuen Möbel aufgebaut und nun geht es parallel an die Gestaltung einer gemütlichen Wohlfühlbüroatmosphäre. Bereits im Dezember testeten zwei Allianz-MitarberInnen aus Bayern im Weihnachtsurlaub die noch nicht fertiggestellten Dorfbüro-Arbeitsplätze und die IT-Infrastruktur mit sehr positiver Resonanz. Auch Karneval diente zur Akquise von potenziellen Dorfbüro-Nutzern und zum Knüpfen von Kontakten. Das Dorf-Büro ist Thema im Dorf und die Eröffnung am 21. April soll mit einem Tag der offenen Tür ein großes Fest für alle werden.”
Stromberg
Unter dem Namen “co working stromberg” zieht das Dorf-Büro in Stromberg in ein Gebäude der Stadt ein. Im neu sanierten Haus mit original erhaltenem Fachwerk entsteht neben den vier Arbeitsplätzen ein vielseitig nutzbarer Besprechungsraum. Eine Gruppe von interessierten Ratsmitgliedern hat das Projekt tatkräftig auf den Weg gebracht.
Im April eröffnet euer Dorf-Büro. Was sind eure Wünsche zur Anlaufphase des Projekts?
“Der größte Wunsch ist, alles rechtzeitig fertig zu bekommen: Renovierung, Möbellieferung und Aufbau, Schließsystem, Buchungsportal, etc. Es läuft alles auf Hochtouren und trotzdem alles nebenbei. Das ist die Herausforderung für Berufstätige. Mit unserem „Tag der offenen Tür“ am 25. März 2023 setzen wir einen Startschuss und hoffen auf reges Interesse, gemeinsamen Austausch und Freude daran, zusammen etwas Neues erschaffen zu haben.”
Kusel
In Kusel entsteht mit dem “Gründerzentrum Remigiusland” ein weiteres Dorf-Büro. Die Räumlichkeiten eines ehemaligen Elektromarktes werden auf Initiative des Wirtschaftsförderers der VG Kusel-Altenglan Marcel Keidel auf zwei Etagen großflächig renoviert, um auf rund 300 Quadratmetern Raum für verschiedene Formen des Coworking zu schaffen.
In unseren Workshops habt ihr tiefe Einblicke in die Welt des Coworking erhalten. Was ist euch in besonderer Erinnerung geblieben?
“Uns freut es immer wieder die Mitstreiter in dem Programm zutreffen. Oft bringen uns auch deren Fragen selbst auf Themen die wir vergessen hätten. Es werden aber auch Teilweise Bedenken ausgeräumt von denen wir nicht wussten wie wir diese lösen sollen.
Und natürlich war es für uns auch eine große Hilfe die Informationen und Textbausteine rund um die Rechtlichen Thematiken wie AGB, Hausordnung, Versicherungen, Geldwäschegesetz und so weiter, zu bekommen.”