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Reihe 3/3: Die Amtsstube in Annweiler am Trifels – Wie geht es Euch ein halbes Jahr nach Eröffnung?

Annweiler am Trifels – die zweit älteste Stadt in Rheinland-Pfalz knüpft ihren historischen Charme mit einer modernen Infrastruktur und schafft es, geschichtsreiche, wunderschöne Gebäude und modernen Lebensstil miteinander zu verbinden. So auch der Coworking-Space im Rathaus, der sich inmitten des Stadtkerns befindet. Es handelt sich hierbei um „Die Amtsstube“. Dieses moderne Stadtbüro im historischen Rathaus von Annweiler spiegelt eben diese Verbindung wieder. Wir haben mit Holger Pommereau, kreativer Kopf hinter dem Projekt, über die Besonderheit der Amtsstube und über die Zeit seit der Eröffnung gesprochen.  

Ihr habt am 05.12.2020 eröffnet, mitten in der Corona-Pandemie. Wie geht es Euch heute, ein gutes halbes Jahr später?  

Das erste halbe Jahr nach der Eröffnung wurde geprägt von vielen kleinen Zielen, die wir sukzessive erreicht haben. Einige Buchungen und sogar einen Langzeitnutzer können wir bisher verzeichnen. Auch die Rückmeldung der Coworker sind durchweg positiv und bestätigen uns in unserer Arbeit. Die Erwartung, das Rathaus neu zu beleben ist voll eingetreten!  

Welches waren die größten Herausforderungen für Euch?  

Aus baulicher Sicht gab es eine Fülle an Herausforderung, um das alte Gemäuer an die aktuellen Standards von modernem Arbeiten anzupassen. Mit dem ausgesprochenen Ziel, den Charme des Gebäudes zu erhalten, zeigten sich leider auch die Schwächen der „alten Bauweise“. So haben wir beispielsweise trotz Sanierung mit der Akustik zu kämpfen. Eine eher amüsante Anekdote entstand durch den Hinweis eines Nutzers über ein lautes Brummen, welches zu völlig unterschiedlichen Zeiten hörbar war. Nach kurzer Recherche hatte sich herausgestellt, dass der Schleudergang einer Waschmaschine im 2. Stock des Gebäudes dieses Geräusch verursachte. 

Welches Erlebnis ist Euch seit der Eröffnung besonders in Erinnerung geblieben?  

Vor Allem sind es die vielen Gespräche in der Einehmerei (unserer Küche), die mir immer wieder positiv auffallen. Dort steht ein großer, rustikaler Tisch, der zum Verweilen einlädt. Für ergonomisches Arbeiten ist dieser Arbeitsplatz vielleicht nicht die beste Wahl, aber zum Netzwerken und Austauschen ist es „the place to be“.  Vor der Amtsstube gab es solch einen Platz nicht und es ist schön zu sehen, dass auch die Mitarbeiter der Stadt und deren Tochtergesellschaften diesen Ort gerne nutzen. 

Was habt Ihr Euch für die kommenden Monate vorgenommen?  

Aufgrund der positiven Entwicklung sind wir bestrebt in 2021 einen weiteren Raum für die Nutzung zu Renovieren. Das „Flaggenzimmer“ ist ein Einzelbüro, welches bereits im Zuge der Sanierung neue Strom- und Netzwerkanschlüsse erhalten hat.  

Gibt es etwas, das Ihr heute anders machen oder entscheiden würdet?  

Wir haben uns lange an „der perfekten Planung“ aufgehalten. Letztendlich läuft man Gefahr sich schnell in Details zu verlieren. Rückblickend ist ein klarer Fokus auf das Wesentliche bei der Umsetzung entscheidend. 

Findet man bei euch eher den treuen Coworker, der Stammgast ist, oder wechseln die Gesichter öfter mal?  

Einen Langzeitnutzer haben wir bisher und weitere Personen buchten bereits wiederholt. Auch spontane Tagesnutzer sind regelmäßig unsere Gäste.