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Deutscher Coworking-Preis: Platz zwei für H39 in Buch

Ein großer Erfolg für den wohl kleinsten voll ausgestatteten Coworking-Space Deutschlands: Beim Deutschen Coworking-Preis 2025 wurde das H39 in Buch wurde mit dem zweiten Platz in der Kategorie „Bester kommunaler oder öffentlich geförderter Space“ ausgezeichnet.

Das Dorf-Büro ging gegen starke Gegner ins Rennen: Nicht einmal 1000 Menschen leben in der kleinen Ortsgemeinde im Hunsrück. Andere nominierte Spaces kamen dagegen aus Städten wie Heidenheim oder Düren. Doch die Jury war vom Konzept des H39 überzeugt. Am Ende wurde es Platz zwei für die Verantwortlichen aus Buch, die sich für diesen Erfolg feiern ließen. Platz eins ging an das coworkit in Solingen.

Die Preisträger in der Kategorie „Bester kommunaler oder öffentlich geförderter Space“ zeichnen sich dadurch aus, dass sie die lokale Entwicklung vorantreiben und Arbeitsplätze im öffentlichen Raum schaffen. Dazu bekennt man sich in Buch in besonderem Maße.
„Coworking sehen wir als eine Form der Daseinsvorsorge“, erklärt Space-Manager Andreas Christ. Das H39 hält Arbeitsplätze im Ort und belebt das Zentrum neu. Er kommt ohne Betreiberfirma aus, Träger ist die Gemeinde selbst. Die öffentliche Finanzierung hat einen entscheidenden Vorteil: „Wir sind in Deutschland konkurrenzlos günstig.“

Auch vom Raumkonzept in Buch ließ sich die Jury überzeugen. Mit weniger als 75 Quadratmetern ist das H39 wohl einer der kleinsten Coworking-Spaces Deutschlands. Trotzdem ist alles vorhanden, was für eine professionelle Arbeitsumgebung nötig ist: Flex-Bereich, Fix-Bereich, Meetingraum, Kaffeeküche.

Das Ambiente in Buch ist dabei ein echter Hingucker: Decke und Wände sind von dicken Holzbalken durchzogen. Das sorgt für eine gemütliche Atmosphäre und lässt erahnen, dass man in sich in einer historischen Immobilie befindet. Das denkmalgeschützte Gebäude aus dem 17. Jahrhundert wurde zuvor als Wohnhaus, Pension und Bankfiliale genutzt. Nun beherbergt es einen der besten Coworking-Spaces der Bundesrepublik. Alte Bausubstanz, neue Nutzung – auch das ist gelebte Nachhaltigkeit!

Wir gratulieren dem H39 herzlich zu diesem tollen Erfolg. Buch ist damit ein Vorbild für viele andere Kommunen in Deutschland.

Text: Johanna Frank

Die neuen Dorf-Büros

Aus dem Wettbewerb 2022 gingen insgesamt drei Gewinner*innen hervor, die bei ihrem Dorf-Büro Vorhaben unterstützt werden – die Ortsgemeinde Müden, die Stadt Stromberg und die Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan. Nach einer vergleichsweise kurzen und intensiven Umbau- und Einrichtungsphase öffnen sie nun im April ihre Türen. Die Akteur*innen haben im Vorfeld bereits kurze Einblicke in ihre Projekte gegeben.


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Pop-Up Coworking in Minheim

In der Ortsgemeinde Minheim im Landkreis Bernkastel-Wittlich ist am 1.8.22 die Pop-Up Phase ihres Coworking-Space Projektes gestartet. Im Rahmen des Modellvorhabens Smarte.Land.Regionen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft hatte die Gemeinde den Wettbewerb „Smartes Dorfgemeinschaftshaus“ gewonnen. Konzeptionell begleitet wird Projekt zusätzlich von der CoworkLand eG, die von August bis September ihren Pop-Up Container zur Verfügung stellen. Wir haben mit der Projektleiterin Anja Saupe und der Bürgermeisterin von Minheim Sonja Scholtes gesprochen.

Dorf-Büro Horbruch: Coworken mitten im Hunsrück

Idyllisch im Hunsrück gelegen und gut angebunden an die B327 und B50, wurde in den vergangenen Monaten in Horbruch ein Coworking Space ins Leben gerufen, der seinen urbanen Vorgängern in nichts nachsteht. Mit den professionell ausgestatteten Arbeitsräumen im traditionsträchtigen Dorfgemeinschaftshaus sollen nun Pendlerströme reduziert und neue Möglichkeiten der Begegnung ermöglicht werden können. Wir haben uns mit Quartiers- und Sanierungsmanagerin Susanne Stumpf der VG Herrstein-Rhaunen über das Projekt unterhalten.

„MoselWerk“ – Mobiles arbeiten in der Calmont-Region

In pandemiebedingt kleiner Runde eröffnete am 10. Dezember der eigens für das Coworking-Space-Vorhaben gegründete Arbeitskreis zusammen mit Ortsbürgermeister Bernhard Himmen und VG-Bürgermeister Wolfgang Lambertz das Dorf-Büro „MoselWerk“. Das Dorf-Büro mitten im Ortskern der kernsanierten, historischen und denkmalgeschützten Immobilie soll die Arbeit zurück in den Ort holen und durch wegfallende Pendelstrecken den Bewohnerinnen und Bewohnern mehr Lebensqualität bieten. Wir haben mit Patrick Weirich, Ideengeber aus dem Arbeitskreis, über Herausforderungen und auch Chancen für die Kommune und die Region gesprochen.