Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat einen Forschungsbericht zur Bedeutung von Coworking Spaces als Dritter Arbeitsort in Deutschland veröffentlicht. Auch das Projekt der Dorf-Büros wird als herausstechende Fördermöglichkeit des Landes Rheinland-Pfalz im bundesweiten Vergleich vorgestellt.
Wie gemeinschaftlich genutzte Arbeitsorte zur Regionalentwicklung in strukturschwachen Regionen beitragen können, wird in einem Forschungsprojekt am Leibniz-Institut in Kooperation mit Projektpartnern aus Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich und Griechenland nachgegangen. Das Projekt startete im Februar 2021 und ist für vier Jahre angesetzt.
Durch die Digitalisierung wurden in den letzten Jahrzehnten neue Arbeitsformen wie z.B. Coworking forciert. Die damit verbundenen Chancen und Risiken für die Stadtentwicklung, die Potenziale für eine Entlastung im Berufsverkehr sowie die Steuerungsmöglichkeiten für die Planung werden seit Dezember 2020 in einem Forschungsprojekt des Bundesinstitut für Bau, Stadt- und Raumforschung (BBSR) untersucht. Wir haben Ihnen Studie mit dem Titel “Neue Arbeitsformen durch die Nutzung digitaler Infrastruktur (Coworking) im März hier vorgestellt. Nun gibt es bereits erste Zwischenergebnisse.
Im Projekt “Humanisierung digitaler Arbeit durch Coworking-Spaces” (kurz: “Hierda”) haben Forscher*innen an der Universität Bayreuth verschiedene Formen der Ausgestaltung und Nutzung von Coworking Spaces untersucht. Zentrales Ergebnis des Projektes ist, dass ein erfolgreiches Arbeiten in Coworking Spaces im Wesentlichen davon abhängt, dass alle Beteiligten eine Balance zwischen Kooperation, Dialog, individueller Arbeit und vertrauensvoller Distanz finden.
Das Interesse an einem Leben in Dörfern und Kleinstädten steigt. Die Coronapandemie hat die Sehnsucht nach dem Land verstärkt und gleichzeitig Unternehmenskulturen verändert. Durch ortsunabhängiges Arbeiten kann das Landleben für mehr Menschen eine echte Alternative werden. Ländliche Räume locken mit günstigen Preisen, Natur und Freiräumen zum Gestalten. Dort erproben schon heute langjährige Landbewohner und ehemalige Städter mithilfe neuer digitaler Möglichkeiten innovative Formen des gemeinschaftlichen Arbeitens, Lebens und Gestaltens.
Durch die Digitalisierung wurden in den letzten Jahrzehnten neue Arbeitsformen wie z.B. Coworking forciert. Die damit verbundenen Chancen und Risiken für die Stadtentwicklung, die Potenziale für eine Entlastung im Berufsverkehr sowie die Steuerungsmöglichkeiten für die Planung werden in einem neuen Forschungsprojekt des Bundesinstitut für Bau, Stadt- und Raumforschung (BBSR) untersucht.
Neue Arbeitsformen für ländliche Regionen – ein Thema, das schon lange relevant und durch die Corona-Pandemie deutlich mehr in den Fokus gerückt ist. Coworking Spaces als Arbeitsorte, in dem verschiedene Menschen unabhängig voneinander und doch gemeinsam arbeiten können, bieten auch im ruralen Raum enormes Potential.
Der Digitalverband Bitkom hat eine repräsentative Studie zur Digitalisierung der Arbeitswelt vorgestellt. Befragt wurden 1.503 Erwerbstätige in Deutschland ab 16 Jahren. Aus der Studie gehen aktuelle Zahlen hervor, wieviele Berufstätige seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie ins Homeoffice gewechselt sind.
Die Bertelsmann Stiftung hat in einer zweijährigen Studie die Perspektiven, Möglichkeiten und Auswirkungen von Co-Working-Spaces im ländlichen Raum untersucht. Die Studie zeichnet erstmals ein genaues Bild über das mobile und flexible Arbeiten an gemeinschaftlich genutzten Orten abseits der großen Städte. Über 400 Menschen waren bei der Online-Konferenz zur Vorstellung der Studienergebnisse dabei – auch die Dorf-Büros haben sich die Ergebnisse angeschaut.
Das Kompetenzzentrum Öffentliche IT hat eine Studie zu den Chancen und Herausforderungen digitaler Lösungsansätze im ländlichen Raum veröffentlicht. Nach Auswertung der Erfahrungen aus 49 digitalen Projekten zur Stärkung des ländlichen Raums erarbeitet die Studie Handlungsempfehlungen für Projektdurchführende und die öffentliche Hand gleichermaßen. Auch der Schreibtisch in Prüm und das erweiterte Modellprojekt „Dorf-Büros“ wurden in der Studie eingebunden. Die untersuchten Projekte adressieren unterschiedliche Herausforderungen im ländlichen Raum, wie zum Beispiel in den Bereichen „digitale Infrastruktur“, „Mobilität“, „Nahversorgung“ oder „Arbeit und Wirtschaft“. Wie die Studie zeigt, werden für den Bereich „Arbeit und Wirtschaft“ besonders oft digitale Lösungsstrategien entwickelt: 17 der 49 Projekte können diesem Bereich zugeordnet werden, so auch die Dorf-Büros. Die Idee des Coworking im ländlichen Raum schafft Arbeitsplätze vor Ort, kann die Region für Unternehmen attraktiver gestalten und vielseitige Arbeitsmodelle im ländlichen Raum etablieren.